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Brauereibesichtigung der Brauerei „Bräu z’Loh“

Am Samstag den 30.09.2017 fuhr die Feuerwehr Ast mit zwei Kleinbussen nach Loh.

Als Dank für die ganzjährige Unterstützung bei Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten wurden die fleißigsten Helfer ausgewählt und durften sich auf einen Nachmittag der extra Klasse freuen.

Nach circa einer Stunde Fahrt kamen die Teilnehmer gut gelaunt vor der Brauerei an, wo bereits der Herr Lohmeier wartete um seine Anlagen zu präsentieren. Zu Beginn erfuhren wir wie es zur Idee mit der eigenen Brauerei kam. Im Jahre 1928 gründete Michael Lohmeier aus Loh, gemeinsam mit den anderen Bauern Gruber aus Wasentegernbach, dem Seiser aus Kraham, dem Faltermeier aus Polding und dem Schmittner aus Bichl, seine erste eigene Brauerei. Zu jener Zeit war es erlaubt für einen Eigenverbrauch von bis zu 20 Hektolitern zu brauen. Die erste Brauanlage mit ca. 400L Ausschlagmenge wurden vom Gruber und dem Binder von Puch angefertigt. 300 Bügel- Literflaschen mit eigener Aufschrift wurden bestellt und so konnte am 11.02.1928 der erste Sud eingesotten werden. Auf dem Hof waren damals 5 Söhne und eine Tochter. Darunter Georg Lohmeier, der berühmte Schriftsteller. Obwohl es anno dazumal harte Zeiten waren, gründete Nikolaus Lohmeier eine Blasmusikkapelle. In der Bauernstube wurde eifrig geprobt, viele Neugierige kamen, die Nachbarsmädchen hörten zu, und Opa Lohmeier schenkte fleißig Bier ein. Es dauerte nicht lange und eine Anzeige wegen illegalen Ausschanks war die Folge. Opa Lohmeier konnte das nicht auf sich sitzen lassen und meldete ein Gewerbe als Brauerei und Gastwirtschaft an. So wurde schon bald das Bier mit dem Pferdefuhrwerk ausgefahren und es ging aufwärts.

1931 wurde der Grundstein für die jetzige Brauerei gelegt; man baute einen Eiskeller. Im ehemaligen Backhaus wurde Tag und Nacht gebraut, die Würze in Eimern in den Kartoffelkeller, der als Gärkeller diente, getragen und dort vergoren.

1933 wurde ein neues Sudhaus hinzugebaut. Nach Kriegsende ging es nur mühsam wieder voran. Hof und Brauerei wurden getrennt. Nikolaus Lohmeier, der älteste, übernahm die Brauerei, Michael Lohmeier den Hof und die Gaststätte. Brauerei und Absatz wurden von Nikolaus Lohmeier und seiner Frau Maria kontinuierlich ausgebaut.

1974 trat Nikolaus Lohmeier jun. in die Brauerei ein und leitet diese bis heute.

1985 wurde eine größere Flaschenfüllanlage mit 6500 Fl/std. in der neuen Voll- und Leerguthalle installiert.

1990 wurden im neuen Lagerkeller 7 Lagertanks errichtet.

Seit 1998 ist die Tochter Barbara Lohmeier-Opper im Betrieb tätig.

Nach dieser Reise zurück in die Vergangenheit wurde uns erklärt welche Getränke so alles angeboten werden. Auf der Liste der Alkoholfreien Getränke gibt es eine Auswahl von ACE Säften
Apfelschorle, Tafelwasser, Zitronenlimonade, trübe Zitronenlimonade, Orangenlimonade, Cola-Mix  und einer normalen Cola.

Auf Seiten der verschiedenen Biersorten gibt es auch eine große Auswahl zum einen das Helle, Dunkle, Radler, Märzen, Pils, Weißbier, Leichtes Weißbier, Kirtabier, heller Bock und das Kellerbier. Auf die Frage welches Bier sich am besten verkaufe antwortete Herr Lohmeier wie aus der Pistole geschossen: „Natürlich das Helle“. Die Zutaten für alle Getränke kommen aus der Region, was der Familie Lohmeier sehr wichtig ist. Das Malz beispielsweise  kommt aus Markt Schwaben und der Hopfen aus der Hallertau. Der Hopfen kommt gepresst und nicht wie man vielleicht erwartet so wie man in erntet. Dadurch gibt es ein besseres Aroma, da beim gepressten das meiste Wasser bereits weg ist. Nach einer interessanten Führung gab es beim Wirt z’Loh einen Schweinsbraten und das ein oder andere Bier.

Zu später Abendstund fanden alle den Weg zurück in den Bus der alle Heil nach Hause brachte.

 

 

Fotogalerie

Brauereibesichtigung...
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